Gâteau du Cloître

10 g Hefe in 1 dl lauwarmer Milch zergehen lassen. Hefemilch, 250 g Mehl, 1/2 TL Salz, 1 Ei und 50 g Butter zu einem Teig kneten. Den Teig auswallen, auf ein Kuchenblech (25 cm Durchmesser) geben, mit Klarsichtfolie abdecken und etwa 1 Std. aufgehen lassen. Teig dem Formrand entlang hochdrücken, so dass eine Rinne entsteht. Mit den Fingern tiefe Löcher in den Teig drücken. 100 g Tête-de-Moine-Rosetten auf den Teig legen (die Rosetten dabei allenfalls etwas öffnen). 200 g Doppelrahm mit 1 Eigelb und 1 Prise Salz vermischen und über den Kuchen giessen. Mit 1 EL Schnittlauchröllchen bestreuen. Den Kuchen ca. 25 Min. im vorgeheizten Backofen bei 200° C backen. Quelle: Einfachessen, Heddi Nieuwsma: Schwizer Znacht

Supplement: Der Gâteau du Cloître ist eine regionale Spezialität aus dem Schweizer Jura. Seinen Ursprung verdankt das Gebäck dem Bäckermeister Gérard Mahon aus Saint-Ursanne, der das traditionelle Rezept für den Totché – einem salzigen Rahmkuchen mit langer Tradition im Jura – durch die Beigabe von Tête-de-Moine-Käse und Schnittlauch weiterentwickelte. Die Idee dazu sei ihm gekommen, als er vor der Käserei in Saignelégier ein Plakat mit einem Tête-de-Moine gesehen habe, erzählte Mahon 2006 der Zeitschrift „Terre & Nature“. Die gelungene Kombination aus cremigem Belag und Hefeteig mit leicht knuspriger Kruste benannte Mahon nicht unbescheiden nach dem mittelalterlichen Kreuzgang der Stiftskirche von Saint-Ursanne. Seine Kreation überzeugte weit über die Region hinaus: 2005 wurde der Gâteau du Cloître beim Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte mit dem ersten Preis für Exzellenz in der Kategorie Bäckerei- und Konditoreiprodukte ausgezeichnet. Heute führt der Bäcker Mathieu Yerly in Saint-Ursanne diese Backtradition fort. Wie das herzhafte Gebäck hergestellt wird, zeigt Yerly in einem Beitrag des Westschweizer Radio und Fernsehen RTS.

 

 

Hinterlasse einen Kommentar