Zimtfladen

Für den Teig 200 g Mehl und 1/2 TL Salz mit 80 g in Stücke geschnittener Butter krümelig reiben. 0,9 dl Wasser dazu giessen. Zu einem Teig zusammenfügen (nicht kneten). Teig halbieren und je eine Hälfte zwischen zwei Backpapieren etwas flach drücken und rund ausrollen. Oberes Backpapier entfernen. Teigblätter samt unterem Backpapier auf zwei 18-20 cm grosse Kuchenbleche legen. Überstehender Teig samt Papier abschneiden, Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen. 1/2 Std. kalt stellen. Für die Füllung 2 Eier mit 200 g Zucker schaumig schlagen. 3 dl Rahm dazu giessen. 200 g Ruchmehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 2 EL Zimt und 1 Msp. Nelkenpulver mischen und unter die Eimasse ziehen. Teig nach Belieben mit je 2-3 EL Johannisbeerkonfitüre bestreichen. Füllung darauf verteilen. In der Mitte des auf 185° C vorgeheizten Backofens ca. 30 Min. backen. Damit die Zimtfladen schön braun werden für die letzten 5 Min. auf die oberste Rille des Backofens schieben. Die Menge reicht entweder für zwei kleine (18-20 cm) oder 1 grossen (28 cm) Zimtfladen. Der Zimtfladen schmeckt frisch am besten. Quelle: Elsbeth Mettler

Supplement: Dieser einfache, schnell gemachte Gewürzkuchen hat seinen Ursprung in der Ostschweiz. Der Zimtfladen oder auch Zimmetflade ist in den beiden Appenzell und im Kanton St. Gallen, vor allem im Toggenburg, verbreitet. Die Rezepte variieren dementsprechend. Der geriebene Kuchenteig wird teilweise weggelassen. Statt Mehl wird für die Füllung auch Schraps, das sind altbackene gemahlene Guetzli, verwendet. Die Konfitüre ist optional, ich habe Rezepte mit Aprikosen-, Himbeer- und Johannisbeerkonfitüre gefunden. Die säuerliche Johannisbeerkonfitüre ergänzt aber den süssen Zimtguss meines Erachtens am besten. Als Gewürz wird meist nur Zimt verwendet. Es gibt aber auch Varianten mit Nelkenpulver, Lebkuchen- oder Birnbrotgewürz oder zusätzlich Kakaopulver. Eine Zusammenstellung einiger Zimtfladenrezepte findet sich hier.

Statt Mehl wird für die Füllung auch Schraps, das sind altbackene gemahlene Guetzli, verwendet. Dazu die Zuckermenge auf 120 g reduzieren und statt Mehl 280 g Schraps verwenden.

    1. Der Begriff „Ruchmehl“ wird überwiegend in der Schweiz verwendet. Ruchmehl ist ein aus Weizen produziertes Mehl und weist einen ähnlichen Ausmahlungsgrad wie Weissmehl auf. Im Gegensatz zu Weissmehl enthält Ruchmehl noch einen Teil der äusseren Schalenschichten. Es ist deshalb dunkler und weist einen höheren Ballaststoff- und Nährstoffgehalt auf. Ruchmehl hat einen ausgeprägteren Geschmack als Weissmehl und eignet sich für dunkle Brot- und Backwaren. Wissenswertes zum Brot findet sich auf der Seite der Schweizerischen Brotinformation SBI: http://www.schweizerbrot.ch/

      Like

  1. Endlich!!! Ich suche schon so lange nach dem Zimtkuchen aus meiner Kindheit. Meine Großmutter hat den immer gebacken! Leider fanden meine Mutter und ich nie das Rezept! Jetzt sehe ich dieses zweite Bild im Beitrag und das ist genau der Kuchen!!! Aber ist das das Rezept zum zweiten Bild? Die erste Wähe sieht anders aus.. Bitte, können Sie mir weiterhelfen? Ich suche das Rezept zum zweiten Kuchen. Die Struktur sieht anders aus.
    Liebe Grüsse Corinne

    Like

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s