Borschtsch
400 g mageres Siedfleisch abspülen, mit 1 TL Salz und 2 l Wasser aufsetzen und ca. 1 1/2 Std. köcheln lassen. Regelmässig Schaum abschöpfen. Fleisch herausnehmen, etwas erkalten lassen und in mundgerechte Stücke schneiden. Bouillon absieben und zusammen mit den Siedfleischwürfeln zurück in die Pfanne geben. 200 g festkochende Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm grosse Würfel schneiden. 400 g Weisskabis in feine Streifen schneiden. Kartoffeln und Kabis beigeben und 15 Min. köcheln. Derweil 350 g Randen (auch bereits gekochte geht) und 150 g Rüebli schälen und auf der Röstiraffel reiben. 1 Zwiebel fein scheiden, 2 Knoblauchzehen fein hacken. Randen, Rüebli, Zwiebeln und Knoblauch in 3 EL Öl 5 Min. andünsten. 2 TL Zucker und 1 EL Weissweinessig dazugeben. Alles zur Bouillon geben und 15 Min. mitköcheln. Saft von 1/2 Zitrone dazugeben. Borschtsch mit Salz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer abschmecken. Borschtsch mit Crème fraîche und frisch gehackter glatter Petersilie und Dill servieren. Menge reicht für 4-6 Personen. Quelle: MigrosMagazin [MM23, 6.6.16]
Supplement: In Ihrem Beitrag zur Länderküche der EM 2016 hat das MigrosMagazin das Rezept für dieses Randen-Eintopfgericht als Borschtsch aus Russland abgedruckt. Was einige Leserinnen nicht kommentarlos schluckten und entsprechend bemerkten. Borschtsch sei ein ukrainisches Nationalgericht, dass in Russland aber der eigenen Küche zugeordnet werde. Der russische Weisskohleintopf heisse nicht Borschtsch sondern Schtschi. Die Russen seien Borschtsch-Usurpatoren schrieb die Lyrikerin Olga Martynova gar in der NZZ und illustrierte damit das komplexe Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine auf eine kulinarische Weise.