Bärlauchgnocchi
50 g Bärlauch mit 2 Eigelb fein pürieren. Mit 500 g Ricotta, 60 g geriebenem Parmesan, dem Abgeriebenen von 1/2 Zitrone und einer Prise Salz vermengen. 140 g Knöpflimehl beifügen und zu einem weichen Teig mischen. Ricottamasse in einen Spritzsack mit 1 cm Tülle füllen und lange Würste auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche spritzen. Ricottawürste sofort im Mehl wenden und mit einem Teighorn in 2 cm lange Stücke schneiden. Gnocchi lose nebeneinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Gnocchi allenfalls zusätzlich mit einem Gnocchibrettchen oder einer Gabel formen. Bis zur weiteren Verwendung kaltstellen. Bärlauchgnocchi portionenweise in knapp siedendem Salzwasser ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle herausheben. Warm stellen. Derweil 80 g Butter aufschäumen, 1 Handvoll Bärlauchblätter dazugeben. Gnocchi in der Bärlauchbutter schwenken. Sofort servieren. Quelle: Annemarie Wildeisen’s KOCHEN
Supplement: Bärlauch findet man im Frühling nicht nur an schattigen, feuchten Plätzen im Wald sondern auch im Kräuterregal beim grossen Detailhändler. Beliefert werden die Detailhändler etwa durch Egli’s Kräuter AG in Riedbach oder die Firma Mäder Kräuter AG in Boppelsen. Mehrere Tonnen Bärlauch liefert das Bopplisser Unternehmen während weniger Wochen im Frühling. Geerntet wird der Bärlauch aber auch dort im Wald. Theoretisch ist die Zucht im Gewächshaus zwar möglich, ökonomisch aber wenig sinnvoll: „Bärlauch erntet man während eines Monats im Jahr, die Knollen bleiben die restliche Zeit in der Erde. Man müsste also die übrigen elf Monate lang ein Gewächshaus besetzen.“ sagt der Geschäftsinhaber Ueli Mäder. Wer wie die Mäder Kräuter AG im grossen Stil Bärlauch erntet, darf dies nicht ungefragt tun. Das Kräuter-Unternehmen braucht dazu die Bewilligung der Gemeinde und der Landbesitzer.