Griessschnitten mit Holdermues
1 l Milch mit 4 EL Butter (60 g), 4 EL Zucker, 1/2 aufgeschnittene Vanilleschote und 1 Prise Salz aufkochen. 250 g Griess unter Rühren einrieseln lassen, 5 Min. zu einem dicken Brei kochen. 2 Eier verklopfen und unter den Griessbrei rühren. Vanilleschote entfernen. Griessbrei ca. 1 cm dick auf ein Backpapier ausstreichen, mit einem zweiten Backpapier abdecken. Erkalten lassen. In Rauten schneiden. 1 Tasse Paniermehl in einen tiefen Teller geben. Griessschnitten im Paniermehl wenden. Etwas Butter in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen und die Rauten beidseitig ca. 3 Min. goldbraun braten. Die Griessschnitten schmecken bloss mit etwas Zucker und Zimt oder mit Fruchtkompott oder -mus zum Znacht oder noch besser zum Zmorge. Quelle: Landfrauenvereinigung Appenzell Ausserrhoden, Anna Schwarzmann
Supplement: Ob Holderzonne im Kanton Appenzell, Holderbrägel im St. Galler Rheintal, Hollermües im Oberwallis oder wie bei uns Holdermues auf den Tisch kommt, tönt zwar je nach Region etwas anders, ist aber doch immer derselbe Brei aus gekochten Holunderbeeren. In der einfachen Variante reichen Holunderbeeren, Butter und Mehl um daraus ein sämiges Hollunderkompott zu köcheln, mit Wein und Zucker schmeckt es aber feiner: Dazu 1 EL Mehl anrösten, 50 g Butter dazugeben und aufschäumen. 500 g Holunderbeeren und 1,5 dl Weisswein (oder Rotwein) beigeben und aufkochen. 2 EL Zucker und 1 Prise Salz hinzufügen und etwa 15 Min. köcheln lassen. Schmeckt zu Gschwellti, Maluns, Milchreis und eben auch zu Griessschnitten. Quelle: Swissmilk