Gebrannte Creme

130 g Zucker (Rosa Tschudi mochte es süsser und nahm 200 g) mit 1 EL Wasser in einer weiten Pfanne caramelisieren. 4,5 dl Milch zum Caramel giessen. Unter stetigem Rühren aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat. 30 g Maizena mit 0,5 dl Rahm verrühren und dazugeben. Unter ständigem Rühren aufkochen und die Creme damit binden. Creme durch ein Sieb passieren. Klarsichtfolie direkt auf die Creme legen (damit sich beim Auskühlen keine Haut bildet) und auskühlen lassen. Vor dem Servieren die Creme noch einmal aufschwingen. 2,5 dl Rahm aufschlagen. Davon 1,5 dl geschlagener Rahm unter die Creme ziehen. Mit dem restlichen flaumig geschlagenem Rahm servieren. Quelle: Rosa Tschudi in «Erfolgsrezepte aus meiner Küche»

Supplement: «Als Vorspeise bin ich ein Loup de mer, als Hauptgang ein Perlhuhn mit Champagnerkraut und als Dessert eine gebrannte Creme» antwortete Rosa Tschudi (* 21. April 1924; † 17. Oktober 2015) in einem Interview auf die Frage, wie sie sich als dreigängiges Menu beschreiben würde. Dieses kulinarische Selbstbild, eine Kombination von bodenständiger Kost und Haute Cuisine, beschreibt die Küche der Schweizer Spitzenköchin sehr treffend. Die mit mehreren Michelin-Sternen gekrönte Köchin war berühmt für ihre Klassiker wie Schwartenmagen, Kalbskopf, Champagner-Sauerkraut, Eglifilets im Bierteig oder eben gebrannte Creme. Festgehalten hat Rosa Tschudi ihr kulinarisches Vermächtnis erst spät. Ihr einziges Kochbuch «Erfolgsrezepte aus meiner Küche» ist 1999 erschienen.

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