Kardamombrötchen (Kardemummabullar)
260 g Mehl, 1 Prise Salz, 40 g Zucker und 1 TL grob gemahlener Kardamom in einer Schüssel mischen. 10 g Hefe in 1,5 dl Milch auflösen. Hefemilch und 40 g Butter (kalt, in Stücke geschnitten) zum Mehl geben. Zu einem Teig zusammenfügen und zu einem elastischen, glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 2 Std. aufgehen lassen. Teig in 10 Stücke teilen, zu Kugeln abdrehen und etwas flach drücken. Teigkugeln mit der Schere vom Rand her sechsmal einschneiden, die Teile abdrehen, so dass die Schnittflächen nach oben zu liegen kommen und wie eine Blume anordnen. Kardamombrötchen zugedeckt ca. 30 Min. aufgehen lassen. 1/2 Ei, je 1 Prise Salz und Zucker verquirlen und sieben. Kardamombrötchen mit dieser Eistreiche bestreichen. Mit Hagelzucker bestreuen. Kardamombrötchen in der Mitte des auf 200° C vorgeheizten Backofens ca. 15 Min. backen. Quelle: Betty Bossi : Für Gäste das Beste
Supplement: Im thurgauischen Stettfurt befindet sich die Hefe Schweiz AG. Dort wird seit 120 Jahren Hefe gezüchtet. Sie ist die einzige Produzentin von Schweizer Presshefe; geschützt durch Importzölle behauptet sie denn auch zwei Drittel des Schweizer Marktes an Presshefe. Ein Viertel davon landet als 42-Gramm-Würfel im Detailhandel. Weshalb ein Hefewürfel denn genau 42 Gramm wiege, erklärt Thomas Gamper, der damalige Chef der Hefe Schweiz AG, vor zwei Jahren Radio SRF so: «Erstens muss die Hefe ausreichen, um für ein Kilo Mehl ein befriedigendes Resultat zu ermöglichen. Zweitens hatten die Anlagen für die Würfelproduktion bereits früher immer Würfel in dieser Grösse verpackt.» Und drittens sei dieses Gewicht im europäischen Umland bereits weit verbreitet gewesen, bevor man in der Schweiz mit der Hefezucht begonnen habe. Man hätte damals nach Skandinavien schauen sollen, bemerkt Gamper abschliessend, dort seien 50 Gramm Standard.